Peniskäfig

  • Ein Peniskäfig, seltener Keuschheitsschelle, ist ein Sexspielzeug zur Fesselung oder zum Teilentzug der Selbstkontrolle über männliche Genitalien. Er wird im Rahmen von BDSM-Aktivitäten eingesetzt und verhindert im Rahmen erotischer Rollenspiele die Erektion, Masturbation und teilweise auch den Orgasmus. Seine Wirkung ähnelt dem eines Keuschheitsgürtels, zuweilen ist er auch in einen solchen integriert.
    Peniskäfig
    Quelle: Wikipedia
    Ein Peniskäfig besteht aus einem zylindrischen, gebogenen Behältnis, meist aus Kunststoff oder Edelstahl, das über den Penis gezogen, fixiert und mit einem kleinen Schloss so gesichert wird, dass er ohne Schlüssel nicht wieder entfernt werden kann. Dem Träger des Peniskäfigs wird dadurch der Zugriff auf sein Geschlechtsteil entzogen und die Möglichkeit zur Erektion genommen. Alle geschlechtlichen Handlungen sollen dadurch von dem Partner, der den Schlüssel besitzt, dem sogenannten Keyholder oder Schlüsselhalter, kontrollierbar sein. Zur Miktion dient ein Loch am vorderen Ende des Käfigs. Aus Sicherheitsaspekten, beispielsweise wegen einer etwaigen Befreiung aus dem Käfig nach einem Unfall, werden auch nummerierte Einmalschlösser aus Kunststoff verwendet, die eine sofortige Befreiung erlauben, aufgrund der Nummerierung jedoch ohne die Möglichkeit, die Schelle unbemerkt vom Keyholder wieder anzulegen. Mit einem Kunststoffkäfig und Einmalschloss kann man auch ohne peinliche Fragen einen Flughafenscanner passieren.

    Ein weiteres Modell, das auf einer anderen Funktionsweise aufbaut, ist das sogenannte Hell’s Gates. Anstelle eines Rohrabschnitts verfügt dieses Sexspielzeug über Ringe (meist sieben), die zur Spitze des Penis hin enger werden. Hierbei kann nicht der Orgasmus selbst verhindert werden, sondern die Erektion wird durch die zunehmende Enge schmerzhaft.

    Darüber hinaus gibt es auch Modelle aus Leder oder Latex, die eher kurzfristig angelegt werden. Klassische Keuschheitsgürtel erfüllen denselben Zweck einer Schelle, lassen sich aber nicht unbedingt mit Sicherheitsaspekten und dem Schutz vor Entdeckung (Flughafenscanner oder Auftragen unter der Kleidung) vereinbaren.

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